Schnittstelle – ein Moment indem zwei unterschiedliche Stoffe sich begegnen, um in ein konstruktive Miteinander zu treten. Ihre Herkunft ist stets sehr unterschiedlicher Natur und doch entsteht ein kommunikatives Moment, welches aus dem vermeintlichen Unterschied eine Gemeinsamkeit werden lässt, die Anderssein mehr als innovative Initialzündung zelebriert, denn als Makel.
Globalisierte Realitäten suggerieren häufig Gemeinsamkeit und lassen mitunter den oder die Einzelne mit individuellen Wahrnehmungen im Dunkeln tappen. Die Künstlerin konzentriert sich mit ihrer Installation auf eben dieses fluide und doch so gewaltige Moment: das Ergründen von Schnittstellen bezüglich individueller Lebensentwürfe, unterschiedlicher Kulturen, mannigfacher Vorstellungen und anderem Glauben. Was aktuell häufig als Bedrohung interpretiert wird, nämlich die Andersartigkeit zu mir als Teil einer Gemeinschaft, bietet viel mehr als Angst: Es eröffnet fulminante Möglichkeiten, deren Entdeckung Gemeinsamkeiten aufzeigen, von denen unbedingt gekostet werden sollte